Unser Blütenpollen wird ausschließlich im Tharandter Wald, ca. 3 km von landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen entfernt, geerntet. Die Erntezeit wird absichtlich nach der Rapsblüte gewählt, um den Polleneintrag von mit Pestiziden gespritzten Rapsblüten zu vermeiden. Deshalb ist die Farbe des Pollens auch nicht so gelb, wie vielfach von den Kunden erwartet wird.
Der Pollen wird in der Zeit von ausgehender Rapsblüte bis ca. Mitte August geerntet. Aufgrund der natürlichen Flora im Tharandter Wald kann das Produkt als Mischpollen aus dem Tharandter Wald angesehen werden.
Die Ernte des Pollens wird täglich vorgenommen. Nach der Entnahme wird der Frischpollen sofort bis zur weiteren Verarbeitung tiefgefroren. Die Trocknung erfolgt bei einer Temperatur von 38 °C. Nach der Trocknung wird der Pollen aller Einzelchargen gemischt und gereinigt.
Nach jeder Bearbeitung wird der Pollen erneut tiefgefroren. Damit wird eine Schädigung durch Motten o. ä. vermieden. Ebenso sollte der Pollen beim Kunden nicht unnötig lange offen stehen. Es ist ein hochwertiges Eiweiß, was auch andere Insekten zur Eiablage einlädt.
Personen mit einer bekannten Pollenallergie (Heuschnupfen) sollten vor der ersten Einnahme mit ihrem behandelnden Arzt über ihr Vorhaben sprechen. Grundsätzlich kann auch Pollen von für Bienen unattraktiven Blüten, z. B. auch Birkenpollen, Gräserpollen o. ä. im Mischpollen enthalten sein. Eine erste Reaktion des Körpers kann durch einen Test des Pollens in der Armbeuge überprüft werden. Bei Rötung ist es immer besser, einen Arzt zu fragen. In jedem Fall sollte die erste Menge nur aus einigen Pollenkörnern bestehen.
Von Selbstversuchen, mit getrocknetem Pollen eine Desensibilisierung des Immunsystems gegen eine bestehende Allergie vorzunehmen, wird an dieser Stelle ausdrücklich gewarnt!
Niemand wird ebenso eine Insektenstickallergie durch Selbstinjektion von Bienenstichen behandeln wollen. Solche Vorhaben müssen unbedingt einem Arzt überlassen werden!
Übrigens, geringe Mengen Pollen sind auch im Honig enthalten, sonst wäre eine Sortenbestimmung des Honigs nicht möglich. Auch mit Honiggenuß lässt sich die Empfindlichkeit gegenüber Pollen vermindern.
Pollen ist ein natürliches Produkt, welches jährliche Schwankungen in der Zusammensetzung hat. So wie sich das Wetter von Jahr zu Jahr unterschiedlich zeigt, variieren Blühtermine. In Regenjahren können sie auch total ausfallen bzw. dann für Bienen unattraktiv sein.
Pollen sollte zur besseren Verträglichkeit vor dem Verzehr aufquellen können, z. B. in einem Joghurt, welcher einen Abend zuvor damit versetzt wird.
Ich vermenge den Pollen mit dünnflüssigem Honig (ggfs. auf der Heizung etwas erwärmen) und esse davon jeden Tag einen Teelöffel voll.